Ob es nach dem erfolgreichen 5:3-Torfestival in Wiesbaden die Herangehensweise für die letzten Wochen sei, auf maximale Offensive und Spektakel zu gehen, wurde Alex Zorniger bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig gefragt. „Wir wollen aus einem natürlichen Bedürfnis, zu entertainen und erfolgreich zu sein, einen guten Fußball spielen. Deswegen werden wir versuchen, diese Offensivpower, die wir jetzt wieder entwickelt haben, auf den Platz zu bringen. Genauso wollen wir es auch hintenraus stabilisieren“, antwortete der Fürther Chefcoach. „Nach dem Sieg in Wiesbaden wollen wir jetzt weiter dranbleiben. Wir wollen uns zum einen nichts vorwerfen lassen in Richtung Abstiegskampf, zum anderen wollen wir uns aber auch bei den Heimspielen etwas Gutes tun. Darauf konzentrieren wir uns jetzt.“

Mit Eintracht Braunschweig kommt die Mannschaft, die am 12. Spieltag noch Schlusslicht der 2. Bundesliga war, sich nach der Übernahme von Trainer Daniel Scherning aber verbessert hat und derzeit auf dem 14. Tabellenrang steht. Mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beziehungsweise drei Zählern Abstand auf den ersten direkten Abstiegsplatz sind die Niedersachsen drei Spieltage vor Schluss aber noch mittendrin im Abstiegskampf.

Erfahrung, Speed und durchaus Gefahr bei Standards.

Zorniger sieht im Braunschweiger Kader „eine Menge Erfahrung, eine Menge Speed und durchaus Gefahr bei Standardsituationen, weil sie absolute Körperlichkeit haben.“ Der 56-Jährige rechnet damit, „dass sie uns im Aufbau durchaus mal zusetzen werden, aber versuchen werden, relativ wenig Platz hinter sich zu lassen“. Man selbst wolle versuchen, „die Situationen, in denen wir ihnen in der Defensive Ansatzpunkte bieten, möglichst gering zu halten. Das hängt auch davon ab, wie pfleglich und zielgerichtet wir mit dem eigenen Ballbesitz umgehen.“